2015
da uns inzwischen doch einige Freunde gefragt haben (und Urlaub mit kleinen Kindern eh immer anders läuft) kommt ein kleiner Bericht:
Wir sind mit unseren Kindern (knapp 3 Jahre und 7 Monate alt) und einem alten Wohnwagen an die Adria auf die Halbinsel vor Venedig gefahren.
die gut 600 Kilometer Fahrt haben wir auf zwei Tage geteilt. In einer Tour wäre zwar machbar, aber da die Kinder immer abwechselnd Pausen gebraucht haben haben wir uns den Stress nicht gegeben.
Die Campingplätze waren gut soweit, auf dem Zielplatz gab es sogar noch einen kompletten Waschbereich für Kinder, sprich niedrige Waschbecken, Kinderklos, Duschen etc. War super, der Große war sofort begeistert, und praktisch ist es natürlich auch.
Die Hitze war eher das Problem, 34°C abends beim ins Bett bringen und tagsüber haben die beiden die ersten drei Tage und vor allem Nächte für alle recht hart gemacht, aber beide haben sich gut angepasst und ihre Schlafzeit an die Temperaturen angepasst (war auch mal schön erst um 7 Uhr aufzustehen und nicht um 5...)
Der Strand war ein Reinfall weil es zum einen viel zu heiß war, zum anderen war dem Großen das Meer nicht wirklich geheuer. Deshalb ging es dann immer nur noch abends noch mal an den Strand zum Buddeln etc.
Den Badespaß gab in der glücklicherweise sehr großen Poollandschaft. Die war sehr begeistert, die ist sowieso eher ein Winterkind und ist zufriedener wenn es kühler ist, und der Große hat sich nach und nach bei den anderen Kindern abgeschaut wie man schwimmt. So viel Kinder wie auf einem Campingplatz gibt es eben nicht mal im Kindergarten.
Was sich bei der Temperatur noch als Problem herausgestellt hat war der Kühlschrank (ist jetzt nicht unbedingt ein Kinderthema, gehört aber eben auch dazu), der bei den Temperaturen ausgestiegen ist. Aber bei einem Kühlschrank der so alt ist wie ich hätte ich damit rechnen müssen. Das wird zum nächsten Urlaub gerichtet.
Die Versorgung mit Babynahrung hat sich dann als Problem heraus gestellt. In Spanien gab wie hier Brei für alle Altersstufen, deshalb haben wir uns darüber auch keine Gedanken gemacht (und auf Babybrei kochen hatte ich dann keine Lust, ist ja Urlaub
). Es gab zwar reinen Fleischbrei für Kinder, aber kein Gemüse oder so. Nur sehr flüssigen Obstbrei. Als die Vorräte dann aus waren haben wir fertige Gemüsesuppe gekauft und mit dem Obstbrei und Getreideflocken verrührt. Fand sie super, aber ich denke das lag eher am Salz der Gemüsesuppe.
Den Hagelsturm haben beide Kinder verschlafen während ich draußen versucht habe das Vorzelt zu retten.
Die Heimfahrt haben wir dann in einer Tour gemacht weil beide Kinder sehr gut drauf waren.
Im Herbst geht es dann noch zwei Wochen nach Frankreich, und da das Meer für die Kinder nicht interessant ist kann es dann glücklicher Weise auch näher sein.
Fazit: Campen mit Wohnwagen geht gut, auch wenn die Kiste schon etwas schwach ist. Das schwierigste war wirklich nur die Hitze